Für einen Erfolg in Kopenhagen muss Europa noch mehr tun

Die Europäische Union will bei den Klimaverhandlungen eine Führungsrolle übernehmen. Auf dem Gipfel des Europäischen Rats am 10. und 11. Dezember steht die letzte Chance an, diesem Anspruch gerecht zu werden. Die Staats- und Regierungschefs sollten ihre Zusagen für Kopenhagen noch weiter konkretisieren und zugleich verstärken.

Der EU-Gipfel könnte einen weiteren Impuls für die laufenden Klimaverhandlungen bringen. Noch immer ist unklar, welche finanziellen Zusagen Europa machen wird und unter welchen Bedingungen eine Steigerung unseres Reduktionsziels auf 30% erfolgt. Ebenso wenig klar ist der Umfang einer nötigen Anschubfinanzierung und den Anteil der EU an dieser Summe.

Der Europäische Rat hätte nun die Chance, die Verhandlungen in Kopenhagen neu zu beleben. Die Führungsrolle der EU sollte keine leere Hülle bleiben. Wenn wir ein ehrgeiziges Angebot machen, dann bringen wir andere Staaten der Welt in Zugzwang, ebenfalls zu handeln. 30 Mrd. Euro ab 2020 jährlich und eine feste Zusage zu unserem Reduktionsziel von 30% bis 2020 sind dafür die Vorbedingungen.

Die bisher bekannten Offerten der Industrie- und Schwellenländer reichen nicht aus, um den Klimawandel auf maximal 2°C zu stabilisieren. Wir haben jetzt die Chance einen Schritt weiter zu gehen. Die Staats- und Regierungschefs sollten sie auf ihrem Dezember-Gipfel wahrnehmen.

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